Heike Schippert
Ich bin Jahrgang 1967 und wollte nach dem Abitur eigentlich Medizin studieren.
Als Tierfreundin und Tierversuchsgegnerin begann ich mich dann aber mit der Ethik und Philosophie der Schulmedizin und der Rolle der Tiere darin kritisch auseinanderzusetzen und kam von meinem Vorhaben wieder ab. Da mich aber kein anderer Beruf interessierte, entschloß ich mich, Heilpraktikerin zu werden.
Während meiner dreijährigen Schulzeit an der Heilpraktiker-Fachschule Saarbrücken lernte ich die klassische Homöopathie kennen, die mich von Anfang an fesselte, weil sie genau meinen Vorstellungen von Heilung entsprach.
So schreibt Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, in § 2 seines Organons der Heilkunst:
"Das höchste Ideal der Heilung ist schnelle, sanfte, dauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit (....) in ihrem ganzen Umfange auf dem kürzesten, zuverlässigsten, unnachtheiligsten Wege, nach deutlich einzusehenden Gründen."
In der Homöopathie sind auch keine grausamen Tierversuche nötig. Arzneimittelprüfungen werden an Menschen, die sich dafür freiwillig zur Verfügung stellen, durchgeführt (und sind auch nicht nachteilig für deren Gesundheit).
Neben der Heilpraktikerschule besuchte ich regelmäßig Kurse bei Michael Meier, einem klassischen Homöopathen in Saarbrücken, anschließend absolvierte ich die damals vom Homöopathie-Forum neu gegründete einjährige Fachschule für klassische Homöopathie in Gauting. Ich kehrte dann nach Saarbrücken zurück, wo ich 1993 meine Praxis eröffnete und von Michael Meier supervidiert wurde. 1997 zog ich aus persönlichen Gründen ins Umland von München. Seither besuche ich regelmäßig Fortbildungen von Karl-Josef Müller und nehme an homöopathischen Arbeitskreisen teil.
Als Tierfreundin mit ehemals eigenem Pferd wurde ich auch mit den Leiden der Tiere konfrontiert, wobei die klassische Homöopathie ebenso Erstaunliches wie bei Menschen zu leisten vermag. Ich hatte immer schon einen guten Draht zu Tieren, und so ergab es sich, dass ich jetzt sowohl Menschen als auch Tiere behandle.